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LIfeNet bzw. LifeLan 386 / 486 (aus dem Jahr 1989 - 90)

Das Logo in Deutschland
Andy Khanna
Al Pfeltz

war ein für damalige Zeiten wegweisendes 16/32 Bit Netzwerk- Betriebssystem für 286er und 386er Intel CPU´s mit integrierter Database-Engine gewesen. Weder Novells Netware noch Microsoft hatten zu der Zeit irgend etwas auch nur annähernd Gleichwertiges dagegen zustellen.

Das Licht der Welt erblickt hatte es 1988/89 als LifeNet im sonnigen Californien bei Univation. Die beiden Macher waren der umtriebige Andy Khanna (seines Zeichens Eigentümer und President - auch genannt der "Teppichhändler") und der Vice President of Sales (VIP - auch genannt der "Big Boss") Al Pfeltz, beide Bilder rechts.

Doch die Rechte an dem Namen LifeNet und an der Software selbst gehörten der Univation Corp. von Andy Kahna nicht. So gab es richtig Krach und das kostet bei amerikanischen Gerichten so viel Geld, daß die finanziell schwache Univation daran zugrunde gegangen war. Doch das wußten wir erst hinterher.

Weder in den USA noch hier in Europa bzw. bei uns in Deutschland oder in Frankreich konnte dieses System nennenswerte Marktanteile erringen. Lizenz- und Copyright- Querelen mit dem eigentlichen Urheber (genannt "The Fat Man") haben dem Produkt in den USA recht schnell den Garaus gemacht. Unsere Bemühungen bei RDE, mit einem angelehnten Namen LifeLan 386 und einem immensen Programmieraufwand einer grafischen Windows 3.11 Oberfläche für alle LifeLan Netzwerk-Tools haben sich im Endeffekt auch nicht ausgezahlt.

Die Besonderheiten dieses Systems waren, daß das Datenbanksystem Dataflex 2.3b (in der Lifenet Version) auf die in Assembler geschriebenen Indexroutinen der Database Engine per Funktionsaufruf zugreifen konnte und somit eine noch schnellere Zugriffsgeschwindigkeit ereichte. Das Zeitverhalten dieser Kombination (Lifenet und Dataflex) bei 10 Millionen Datensätze pro Tabelle auf einem 386er 25 MHz Server läßt heute noch manche Oracle oder Sybase Applikation vor Neid erblassen.

 

Inzwischen sind mehr als 15 lange Jahre vergangen und alle Netzwerk- Betriebs- Systeme hatten sich erbitterte Schlachten mit dem Riesen aus Redmont geliefert (und verloren).

 

Übrig geblieben im Server Bereich ist natürlich der Riese und dann noch Novell und Linux. Alle anderen sind verschwunden bzw. in der absoluten Bedeutungslosigkeit untergetaucht - LifeLan / LifeNet natürlich auch.

 

Das Produkt wurde nur noch bis zum Jahresende 1999 (nein - sogar bis 2001) unterstützt.

Der gesamte Source-Code in 32 Bit C++, Zinc 32 und Metaware 32 Bit Assembler steht für Studienarbeiten kostenfrei zur Verfügung.
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